Gerti Dietrich holt sich den nächsten deutschen Titel bei den Tischtennis-Senioren

Wieder deutsche Meisterin: Gerti Dietrich

Und wieder mal fand sich die Regensburger Regionalligaspielerin Gerti Dietrich am Ende eines Turniers ganz oben auf dem Treppchen einer Einzelkonkurrenz. Über Pfingsten starteten etwa 500 Teilnehmer bei der deutschen Tischtennis-Seniorenmeisterschaft beim TTC Grünweiß Hamm in Nordrhein-Westfalen.

Das Niveau dieser Veranstaltung steigt von Jahr zu Jahr. Unter den Teilnehmern sind zahlreiche ehemalige Spieler der Bundes- und Regionalligen. Viele von ihnen sind auch heute noch mit den „Jungen“ in den Regionalligen oder Oberligen am Tisch. Aus dem Raum Regensburg waren drei Damen am Start: Gerti Dietrich von der DJK Sportbund, Polina Goldenberg von TB/ASV Regenstauf und Anita Heizmann vom SC Sinzing. Fritz Binder vom TB/ASV Regenstauf musste verletzungsbedingt absagen.

Titel schien unwahrscheinlich

Gerti Dietrich trat in der 60er Klasse an und stellte sich einem hochkarätigem Feld, da zur starken Konkurrenz der Vorjahre zwei Spielerinnen neu dazugekommen waren, die an den Positionen eins und zwei gesetzt waren. So schien es für die Sportbund-Spielerin unwahrscheinlich, wie in den vergangenen beiden Jahren ganz nach vorne zu kommen.

In der Vorrunde siegte Dietrich zweimal souverän, bevor sie sich der passiv agierenden Anka Mutke (Gärtringen) 2:3 geschlagen geben musste. In der Hauptrunde zeigte sich Dietrich sehr konzentriert und leistungsstark. Auf ein klares 3:0 gegen Kyra Gefrörer (Sohren) ließ sie sich auch durch die unangenehme Spielweise ihrer Doppelpartnerin von der bayrischen Meisterschaft, Claudia John (Bad Aibling), nicht aus der Ruhe bringen und gewann 3:1. Im Halbfinale traf Dietrich auf Jutta Dasberg, der sie im Finale 2023 2:3 unterlegen war.

Nach 0:2-Rückstand kämpfte sich die Regensburger Angriffsspielerin zurück, wehrte im vierten Satz einen und im fünften Satz zwei Matchbälle ab und siegte 12:10 im fünften Satz. Nach diesem Krimi ging es im Finale fast ruhig zu. Gegen Bettina Balfoort (Willich) gewann Gerti Dietrich souverän 3:0 und holte wie 2022 den Titel.

Im Doppel harmonierte Dietrich mit Marion Hillmer (Uelzen) gut. Nach einer sehr starken Leistung im Halbfinale gegen Dasberg/Balfoort spielte die bayerisch-niedersächsische Paarung im Finale nicht mehr so fehlerlos und musste dem eingespielten Duo Beltermann/Schimmelpfennig (Kleve/Brauweiler) zum Sieg gratulieren. Auch im Mixed kam Dietrich unter die Platzierten. Dietrich traf mit Alexander Mohr (Neckarsulm) in der dritten Runde auf die Sinzingerin Anita Heizmann mit Jürgen Triep (Gräfelfing), bevor sie im Halbfinale am Duo Bienstadt/Scherb (Hessen) scheiterten.

Heizmann schafft Mixed-Überraschung

Heizmann hatte mit ihrem Partner die Überraschung geschafft, in der zweiten Runde die an Nummer eins gesetzte Zhan/Balfoort aus dem Rennen zu werfen. Im Einzel beendete Heizmann ihre Vorrundengruppe nach guten Leistungen mit einer 1:2-Bilanz auf Rang drei. Im Doppel mit Kerstin Hollfelder (Langen) schied sie in der ersten Runde aus.

Polina Goldenberg spielte in der Einzel-Vorrunde eine 2:1-Siegbilanz. Nach einem 3:1 in der ersten Hauptrunde gegen Antje Bauer (Sinzig) traf die Abwehrspielerin auf Susanne Stösser (Karlsruhe) und verlor nach 2:0-Führung noch 2:3. Im Doppel siegte die gesetzte Paarung Goldenberg/Weichel (Niendorf) gegen Laitenberger/Nowag (Hohberg/Hajen) 3:2. Im Halbfinale gab es gegen Ermel/ Bauer (Zellertal/Sinzig) eine Fünfsatzniederlage, somit also Rang drei. Im Mixed trat Goldenberg mit Peter Angerer an. Nach Freilos schieden sie mit dem 2:3 gegen Laitenberger/Vatheuer (Hohberg/Hamm) aus.


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